“Mich hat das sehr gefreut, dass sie anerkannt worden ist. Eins ist ja, dass sie den Kontakt zu Tschechien nie verloren hat. Sie hat ja während der ganzen Zeit engen brieflichen Kontakt zu ihren Mitschülern und Mitschülerinnen gehabt und hat sich dann auch sehr für böhmische Literatur und Kultur interessiert. Böhmisch bedeutete ja nicht nur tschechisch, sondern auch deutsch. Sie ist ja zweisprachig in der Hinsicht. Und dann hat sie sich auch sehr interessiert für die Rolle, die Juden in Böhmen seit dem 18. Jahrhundert gespielt haben. Irgendwie haben wir beide versucht, Brücken zu bauen. Wir haben beide wieder Kontakte angeknüpft zu Deutschland, wir haben Deutschland immer wieder besucht und wieder Zeit in Deutschland verbracht. In Göttingen und Bielefeld und auch in der ehemaligen DDR. Und wir sind auch immer wieder nach Böhmen gekommen schon in den 1960er Jahren. Es freut mich, dass ihr Engagement für die böhmische Kultur anerkannt worden ist.”
Interview in Prag 2004
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